Interview mit Stefan Karpe von Gloryboards

Direkt aus der Mitte des Salzburger Seenland, um genauer zu sein vom Wallersee im Flachgau, 20 Min. nördlich von Salzburg treffen wir den durchtrainierten Stefan Karpe, den Initiator und Geschäftsführer von GLORY BOARDS, einer jungen, innovativen und äußerst stylishen Stand up Paddle Boards Marke. Aber bevor wir beginnen haben wir Stefan um ein paar Details zu seiner Person gebeten:

Geboren: 27.05.1988
Familienstatus: ledig
Ich SUPe seit: 2012
Lieblingsmove: Surfstylewende
Lieblingsspot: Fuschlsee
Lieblingsgetränk: Kühler Radler am SUP
 

Kiteladen: Wie bist du zum Wassersport gekommen, wann bist du zum ersten Mal mit Stand Up Paddling in Berührung gekommen und wie lange hat es gedauert bis du gesagt hast, ich kann es besser, meine iSUPs werden die Leute lieben?

GLORY BOARDS: Wassersport beherrscht schon mein ganzes Leben. Angefangen hat es als ich ca. 8 Jahre war am Segelboot meiner Eltern. Schnell wurde mir das mitfahren zu langweilig und ich war selbst mit kleinen Segelbooten unterwegs bis ich dann zum Windsurfen und Kitesurfen gekommen bin. Schon damals haben wir einfach ein Paddel genommen und sind damit die Flüsse und Gewässer aus der Umgebung abgefahren und haben tolle Abenteuer erlebt. Als der Sport dann einen Namen bekommen hat und schön langsam in den USA bekannt wurde, wusste ich so etwas brauche ich auch. Ich habe damals ein Board sehr teuer online aus den USA bestellt und hab das ausprobiert. Schnell war mir klar dass dieser Sport genial für ein Training ist, ich es aber auch gut mit meiner Freundin an einem sonnigen Wochenende machen kann. Mit der Verarbeitung und dem Shape des Boards war ich damals nicht zufrieden, ganz abgesehen vom Preis. Da wusste ich, das kann ich besser und vor allem günstiger. So habe ich dann erfolgreich GLORY BOARDS gegründet.

Kiteladen: Du bist also über das Kitesurfen zum Stand Up Paddeln gekommen. Bist du eher ein gemütlicher Paddler, ein Racer oder auch ab und an im Wildwasser unterwegs? Machst du auch SUP Yoga?

GLORY BOARDS: Ja das stimmt. Ich bin generell ein Extremsportler da darf es auch am SUP mal extremer sein. Ich bin meist mit dem Raceboard am See unterwegs und brauche somit kein Fitnessstudio mehr. Wildwasser ist immer wieder eine Freude, wenn wir da einen Ausflug machen und das Adrenalin so richtig einschießt. Aber ich genieße auch eine gemütliche Ausfahrt bei Sonnenuntergang mit der Partnerin oder Freunden.

Kiteladen: Inzwischen bist Du also seit 4 Jahren am Markt, wenn wir Deine Geschichte mit anderen Marken vergleichen, dann sieht es so aus, als ob du von Anfang an große Erfolge erzielen konntest! Was ist an Deinen iSUPs anders und wie hast Du das geschafft?

GLORY BOARDS: Für mich war es immer wichtig sehr gute Qualität zu einem moderaten Preis anzubieten. Die Qualität sollte den Boards um 1500,- nicht unterliegen, jedoch habe ich den Vorteil, dass ich keinen Konzern habe der daran mitverdienen möchte, oder Importeure und viele Unterhändler bis das Board beim Endkunden ankommt. Kurze Vertriebswege sind das Geheimnis, dass wir die hochwertigen Boards günstig anbieten können. Von Anfang an kam das auch bei den Kunden sehr gut an und sobald neue Lieferungen eingetroffen sind waren diese schnell wieder ausverkauft. Außerdem habe ich mir einige Boards angesehen und bin schnell auf Verbesserungen draufgekommen, wie z.b. ein Pintail für mehr Geschwindigkeit beim Active 11’0’’ Allroundboard und ein Durchgehendes Deck um auch die Kids oder den Hund am Board mitnehmen zu können.

Kiteladen: Deine GLORY BOARDS zählen auf jeden Fall zu den schönsten Boards am Markt, Du hast ein sehr gutes Auge für Design! Doch wo siehst Du als Hersteller die größten Herausforderungen beim Material und die größten Unterschiede in punkto Qualität?

GLORY BOARDS: Wir sind in sehr engen Kontakt mit vielen innovativen Firmen die sich Mühe geben das Material leichter und strapazierfähiger zu machen. Davon profitieren wir auch wieder da wir schnell entscheiden können und auch während der Saison schon auf besseres Material umstellen können. Wenn man die günstigsten Boards mit den teuersten Vergleicht kommt es im grunde immer auf das Selbe raus: Steifigkeit, Stabilität, Spurtreue und Verarbeitung. Das sind die wichtigsten Kriterien die ein SUP erfüllen muss.

Kiteladen: Der Stand Up Paddling Markt entwickelt sich rasend schnell, ständig drängen neue Anbieter auf den Markt. Wann denkst Du wird es eine Marktsättigung geben, was sind die Aufgaben der SUP Hersteller damit die Kunden langfristig treu bleiben?

GLORY BOARDS: Der SUP Markt ist komplett anders zum Kitemarkt zu betrachten. Kiteboards werden oft jährlich gewechselt und das alte Board günstig am Gebrauchtmarkt verkauft. Der SUP-Kunde kauft sich meist ein Board und hat das sehr lange. Da ist es wichtig, dass die Lebensdauer der Boards Garantiert wird. Wenn der Kunde einmal zufrieden ist, kauft er oft noch ein zweites schnelleres Board für sich und gibt das Allroundboard an die Frau oder Kinder ab. Dann folgt mal ein Carbon-Paddel und so kommt der Kunde immer wieder. Das freut uns am Meisten wenn wir hören wie begeistert die Paddler von unserem Sortiment sind.

Kiteladen: Hast Du einige Tipps für unsere Leser worauf SUP Anfänger beim Boardkauf achten sollen, damit sie lange Zeit Spaß haben mit ihrem neuen Stand Up Paddle Board?

GLORY BOARDS: Es kommt sicher darauf an wie häufig man das Board nutzen möchte und zu welchen Zweck. Möchte man auch mal zu zweit auf dem Board paddeln oder einfach alleine schnell übers Wasser gleiten. Da sollte man sich dann für die richtige Form des Boards entscheiden. Allround, Touring, Race, Yoga,... Jedes Board fährt sich komplett anders. Wir bieten auch immer wieder Testevents für unsere Kunden an, um die Boards vor dem Kauf mal zu probieren. Solltet ihr keine Möglichkeit haben zu testen, achtet darauf, dass das Board min. 15PSI Druck zulässt und eine Dicke von 15cm hat. Denn nur so bekommt man die nötige Stabilität und Steifigkeit.

Vielen DANK Stefan für Deine ehrlichen und ausführlichen Antworten, wir haben einen guten Einblick in das Geschehen von Dir und GLORY BOARDS bekommen können und freuen uns schon auf eine gemeinsame Stand up Paddle Session bei Dir am Wallersee.

Hier findest du GLORY BOARDS im Netz:

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